Anders als bei den anderen Seiten habe ich hier nach Baureihen sortiert und kleine Beschreibungen dazugeschrieben. Die neusten Entwicklungen sind nicht enthalten.
Belgien
Elektro- und Dieselloks sowie Triebwagen sind nach dem jeweils erstem Baujahr geordnet.
Ex SNCB 18.051 am 21.08.1997 im Museum Treignes des Vereins CFV3V. Diese 1905 gebaute Lokomotive steht heute in brauner Farbgebubg in der "Train World" in Schaarbeek.
Auch die 12 004 war in Treignes untergebracht. Diese 1939 in nur sechs Exemplaren gebaute Lokomotive wurde bis 1962 vor den Expresszügen zwischen Brüssel und Oostende eingesetzt. Auch diese Lok steht heute in der "Train World".
Dampflok Baureihe 29
In den Jahren 1945 und 1946 wurden von amerikanischen und kanadischen Fabriken 300 Lokomotiven der Reihe 29 geliefert. Diese Loks kamen sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr zum Einsatz. 1966 wurden die letzten Loks abgestellt. Einige dienten danach noch als Dampferzeuger und als Heizlokomotiven. Eine Lok ist betriebsfähig erhalten. Eine weitere, ex Heizlok, ist in schlechtem Zustand in einem Museum in Haine-Saint-Pierre erhalten.
Foto: 29 013 am 07.07.1985 in Spa.
Die 29 013 mit Museumszug am 07.07.1985 kurz vor Spa.
Einige Industrielokomotiven sind ebenfalls erhalten. Die MF 33 bei der CFV3V in Mariemburg (21.08.1997)
Ebenfalls vom Bergbauunternehmen MF stammt die Lok 91, die am 23.05.1998 im Aussenbereich des Mueums Treignes stand.
Lok CA 04 ( Cockeries d´Anderlues ) im Museum Treignes am 21.08.1997.
TTZ Lok 6 "Magda" am 21.02.1997 noch abgestellt in As. Die Lok fährt heute mit gleichem Namen bei der MBS in Haaksbergen.
Elektrolokomotiven
Baureihe 22
Die 50 Lokomotiven der Baureihe 122 (ab 1971 22) wurden 1954 von Constructions Ferroviaires et Métalliques geliefert.
Eigentlich für den Güterzugdienst gedacht waren die Loks auch immer in Spitzenzeiten vor Nahverkehrszügen zu sehen. 2002 wurden die ersten 20 Loks abgestellt und im April 2009 waren die letzten Einsätze der Reihe 22. Lok 2201 ist erhalten geblieben, gehört seit 2009 der PFT/TSP (pfttsp.be) und ist betriebsfähig.
Foto: Lok 2212 mit Nahverkehrszug am 10.08.1993 bei Andenne Seilles.
SNCB/NMBS 2234 mit Nahverkerszug am 10.08.1993 bei Andenne Seilles.
Mit etwas veränderter Frontbeschriftung am 03.10.1996 die 2225 mit Güterzug in Schulen.
Baureihe 23
Zwischen 1955 und 1957 lieferte die sich jetzt La Brugeoise et Nivelles nennende Firma 83 mit der Reihe 22 sehr ähnliche Loks, die insbesondere für den Verkehr nach Luxemburg und dabei für alle Zugarten gedacht war. Diese Loks wurden als Reihe 123 - ab 1971 nur 23 eingereiht. Endgültig abgestellt wurden sie dann 2012. Lok 2383 blieb bei der SNCB/NMBS und 2309 bei der PFT/TSP erhalten.
Foto: 2361 mit kurzem Güterzug am 28.03.1997 bei Kontich.
Noch in alten Farben Lok 2375 am 27.03.1991 in Huy.
SNCB/NMBS 2363 am 27.03.1991 in Huy.
Baureihe 25 / 25.5
1960 lieferten La Brugeoise et Nivelles und ACEC die 22 Lokomotiven der zunächst meist vor Güterzügen eingesetzten Reihe 25 (bis 1971 Reihe 125). 1974 wurden die Loks 2515 bis 2522 zu Mehrfrequenzloks für den Einsatz vor den Beneluxzügen umgebaut. Diese Loks wurden zu 2551 bis 2558. Die Einsätze vor den Beneluxzügen endeten mit dem Erscheinen der neuen Züge 1986. Danach waren auch diese Loks wieder vor allen Zugarten zu sehen. 2009 wurden die letzten Loks abgestellt. Mit der 2551 ist auch hier ein Exemplar bei der PFT/TSP erhalten geblieben.
Foto: Lok 2558 am 15.07.1989 in Roosendaal.
SNCB/NMBS 2554 mit Güterzug am 28.03.1997 bei Kontich.
Baureihe 15
Speziell für die Verbindung Paris – Büssel – Amsterdam erhielt die SNCB 1962 fünf wieder bei La Brugeoise et Nivelles gebaute Mehrsystemloks (25Kv~50Hz, 1500Kv und 3000KIv=). Diese Loks wurden als Reihe 115 (15 ab 1971) eingereiht. Ab 1988 durften die Loks wegen fehlender ATB Einrichtung in den Niederlanden nur noch bis zur Grenzstation Roosendaal. Auch die Einsätze nach Frankreich wurden immer seltener. Danach waren die Loks häufig mit Zügen zwischen (Welkenraedt-) Lüttich und Ostende zu sehen. 2009 erfolgte die Abstellung der Loks, von denen zwei erhalten blieben. Die 1503 steht in der Train World in Schaarbeck und die 1504 bei der PFT/TSP.
Foto: Lok 1501 am 23.07.1998 in Welkenraedt.
SNCB/NMBS 1501 in Welkenraedt am 23.07.1998.
Baureihe 26
1964 und 1965 erhielten die SNCB von ihrem Hoflieferanten BN die fünf Vorserienloks 126 001 bis 126 005 für den Güterzugdienst. Eine erste Serie von etwas stärkeren 15 Loks folgte 1969 als 126 101 bis 115. Alle Loks wurden 1971 zu 26 001 bis 26 020. Weitere 15 Loks wurden 1971 und 1972 gleich als 26 021 bis 26 035 geliefert. Später wurden die Loks zum Betrieb in Mehrfachtraktion, auch mit der Reihe 23, eingerichtet. Die letzten Loks wurden 2011 abgestellt. Lok 2629 blieb bei der PFT/TSP erhalten.
Foto: 2617 und 2338 mit Stahlzug am 28.03.1997 bei Kontich.
2612 und 2335 mit G in Schulen am 03.10.1996.
Baureihe 16
Die acht Mehrsystemlokomotiven der Baureihe 16 wurden 1966 in zwei Serien als 160 001 bis 004 und 160 021 bis 160 024 geliefert. Ab 1971 wurden sie durchgehend als 16 001 bis 16 008 geführt. Sie waren insbesondere für die Schnellzüge zwischen Ostende und Köln bestimmt, waren aber auch in den Niederlanden und Frankreich (in beiden Netzen) einsetzbar. 2002 endeten die Einsätze nach Köln. Insbesondere zwischen Ostende und Welkenraedt waren sie noch vor Reisezügen anzutreffen. Am 24. April 2009 beförderte die 2008 letztmals P 8402 von Brüssel nach Welkenraedt. Erhalten geblieben sind 1602 bei der SNCB und 1608 im Privatbesitz eingestellt bei der PFT/TSP.
Foto: Lok 1601 mit Märklin-Werbung vor D 419 bei der Ausfahrt aus Aachen HBF am 18.02.2001
SNCB/NMBS 1605 mit D 314 beim Eilendorfer Tunnel am 25.10.1989.
Baureihe 18
Ebenfalls im Schnellzudienst nach Köln, aber auch für Verbindungen nach Paris kamen ab 1973/74 die sechs Viersystemloks der Reihe 18 zum Einsatz. Diese Loks waren sechsaschig und von der SNCF Reihe CC 40100 abgeleitet. Gebaut wurden sie von Alstom und BN. Nach dem Start des Thalys 1996 wurden die Loks in Frankreich nicht mehr zugelassen. 1997 und 1999 wurden die Loks abgestellt. Auch von dieser Reihe ist mit der 1805 eine Lok im Lokdepot der PFT/TSP in Saint-Ghislain vorhanden.
Foto: Lok 1802 vor EC 47 am 05.04.1996 in Nessonvaux.
SNCB/NMBS 1801 Einfahrt Aachen HBF mit D 321 am 26.08.1986.
Baureihe 20
Zwischen 1975 und 1978 lieferte wieder BN die 25 sechachsigen Lokomotiven der Baureihe 20. Die für den schweren Güterzugdienst bestimmten Loks kamen aber auch mit internationalen Reisezügen nach Luxemburg und kurzzeitig nach Aachen zum Einsatz. Am 31. Januar 2013 wurden alle noch verbliebenen Loks der Reihe 20 abgestellt. Drei Loks sind erhalten geblieben. Die 2001 durch die SNCB, die 2005 durch die CFV3V und die 2021 durch die PFT/TSP.
Foto: Lok 2010 am 31.10.2004 in Luxemburg.
SNCB/NMBS 2019 mit EC 94 in Arlon am 15.07.1992.
Baureihe 27
Die ältesten 2020 noch im Betrieb befindlichen E-loks der SNCB sind die Loks der Reihe 27. Zwischen 1981 und 1984 wurden 60 Loks von BN geliefert. Seit 2006 besitzen alle Loks eine Wendezugsteuerung, mit der sie von M6-Doppelstockwagen gesteuert werden können. Heute (Plan 2020-2) sind die Loks insbesondere auf der Nord-Süd Achse Essen(B) – Antwerpen – Brüssel -Charleroi anzutreffen, wobei allerdings die meisten Leistungen an Samstagen und Sonntags entfallen.
Foto: Lok 2718 am 26.08.1986, Aachen HBF.
SNCB/NMBS 2738 mit M2-Wagen am 28.03.1997 bei Dienst.
Lok 2703 vor I11 Steuerwagen in Welkenraedt am 23.07.1998.
Baureihen 21 und 11
Zwischen 1984 und 1988 kam mit den 60 Lokomotiven der Reihe 21 eine abgeschwächte Variante der Reihe 27 zur SNCB. Der Reihe 21 entsprechen die 12 Loks der Reihe 11, diese waren für die Beneluxzüge zwischen Brüssel und Ansterdam auch im 1,5KV Gleichstronetz der NS einsetzbar. 2012 wurde die Reihe 11 komplett abgestellt. Von der Reihe 21 sind 15 Loks nach Polen verkauft, elf weitere ausser Dienst gestellt bzw verschrottet. Mit Reisezügen sind sie werktags (Plan 2020-2) noch mit 65 Zügen unter anderem zwischen Lüttich und Brüssel unterwegs.
Foto: Lok 2159 mit IC in Ruisbroek am 01.11.1999
SNCB/NMBS 2141 mit IC am 28.03.1997 bei Kontich.
Mehrsystemlok 1182 am 15.07.1989 in Roosendaal.
Baureihe 13
Zwischen 1997 und 2001 lieferte Alstom/Belfort die 60 Mehrsystemloks der Reihe 13 für die SNCB und die 20 baugleichen Loks der Reihe 30 für die CFL. Die Loks der SNCB wurden zunächst auch häufig im Reisezugdienst eingestzt, heute (Einsatzplan 2/2020) kommen sie mit Reisezügen fast nur noch in Richtung Luxemburg zum Einsatz. Im Güterverkehr kommen die Loks unter 25kV 50 Hz auch nach Frankreich.
Foto: SNCB/NMBS 1342 mit G bei Hochfelden(F) am 19.07.2014
Die feinen äußerlichen Unterschiede zwischen den Loks der SNCB und den Loks der CFL. Vorn SNCB 1320, hinten CFL 3014 am 31.10.2004 in Libramont.
Diesellokomotiven
Baureihe 59
1954 und 1955 erhielt die SNCB von Cockerill-Sambre die 55 Loks der Reihe 201 (ab 1971 Reihe 59). Zunächst kamen die Loks sowohl im Güter- als auch im Reisezugdienst zum Einsatz, ab 1984 nur noch vor Güterzügen. Nachdem die Reihe 1988 abgestellt worden war kamen einige Maschinen noch bei der SNCF beim Bau der LGV Nord zum Einsatz. 1993 kamen diese Loks zurück und halfen dann der SNCB noch bis 2002 beim Bau der HSL 1 und 2. Mehrere Loks sind erhalten geblieben. Darunter betriebsfähig die 5910 bei der SNCB und die 5941 bei der PFT/TSP. Von den zwei ehemaligen Loks der Vennbahn ist die 5922 noch beim Verein Tubize 2069 vzw im Depot Schaarbeek abgestellt vorhanden.
Foto: Vennbahn 5930 als 201.001 am 27.03.1991 in Raeren.
Vennbahn 5922 in Raeren am 09.08.1993.
Und am 07.09.1996 auf der Drehscheibe im Depot Luxemburg.
Baureihen 52, 53 und 54
Für den Einsatz mit Reisezügen auf nicht elektrifizierten Strecken waren für die SNCB 22 Loks der Baureihe 202 – ab 1971 Reihe 52- bei Anglo-Franco-Belge (AFB) in Lizenz NOHAB bestellt. Noch vor deren Ablieferung ab 1955 wurden die vier letzten Loks an die CFL verkauft (CFL Reihe 16). Für den Güterzugdienst waren 18 Loks der Reihe 53 (203) bestellt, die bis auf den fehlenden Heizkessel der Reihe 52 entsprachen. 1957 erschienen dann vier schnellere Loks für den TEE-Verkehr als Baureihe 54 (204). Zusätzlich wurden die 5215 bis 5218 in die schnelle Reihe 54 umgebaut. Ab Beginn der 70er Jahre wurden die Loks modernisiert. Hierbei verloren sie die für NOHAB-Loks typische Nase. Ende 2002 waren die meisten Loks außer Dienst gestellt. Wenige Loks wurden noch bis zu ihrer Ablösung durch die Reihe 55 im Jahr 2009 im Arbeitszugdienst eingesetzt. Mehrere Loks sind erhalten geblieben. Die 5201 wurde an die NOHAB Foundation, Budapest verkauft und dient dort als Ersatzteilspender.
SNCB/NMBS 5313 und 5302 mit G am 10.08.1993 in Bertrix.
Lok 5216 am 16.07.1992 in Virton.
Überraschung am 27.03.1991 in Huy, 2403 als 204 003.
Die ehemalige Schnellzuglok 2401 mit kurzem Güterzug am 16.07.1992 in Bertrix.
Baureihe 51
Mit den 93 sechsachsigen Lokomotiven der Reihe 200 (ab 1971 51) lieferte Cockerill zwischen 1961 und 1963 die bis heute stärkste Serie Diesellokomotiven an die SNCB. Nachdem sie zunächst in allen Diensten eingesetzt wurden kamen auch diese Loks mit fortschreitender Elektrifizierung in den 90er Jahren immer seltener vor Reisezügen zum Einsatz. Als mit der Reihe 77 neue Loks zur Verfügung standen wurden immer mehr 51er arbeitslos. 2003 wurden die letzten Loks abgestellt. Etwa 15 Loks gingen an italienische Gleisbaufirmen. Vier Loks (5117 Ersatzteilspender, 5128, 5149 und 5183) kamen zur PFT/TSP, eine zur CFV3V (5120) und bei der SNCB blieb Lok 5166 erhalten.
Foto: Lok 5172 mit Güterzug am 03.10.1996 in Schulen.
SNCB/NMBS 5192 mit Autotransport am 28.03.1997 bei Diest.
Baureihe 55
Die 42 in den Jahren 1961 und 1962 von BN gelieferten Loks der Reihe 205 (ab 1971 Reihe 55) wurden zunächst hauptsächlich im Güterzugdienst eingesetzt. Baugleiche Loks kamen als Reihe 1800 zur CFL. Erst Mitte der 70er Jahre wurden die 5540 und 5542 probeweise mit Hochspannungs-Generatoren für den Reisezugdienst ausgerüstet. Ab 1979 kamen weitere Loks hinzu. Zu erkennen waren diese Loks an der blauen (statt grünen) Farbgebung. 2009 wurde die letzten Loks der Reihe 55 bei der SNCB abgestellt und an TUC-Rail (Infrabel) übergeben. Die meisten sind inzwischen verschrottet, einige noch abgestellt vorhanden. 2020 waren nur noch 5508, 5518 und 5537 einsetzbar.
Foto: SNCB/NMBS 5529 mit IR bei Urspelt (L) am 15.07.1992.
Güterzuglok 5520 am 27.03.1991 in Tilff.
5533 mit 5315 und 5303 in Messancy (F) am 15.07.1992.
Lok 5532 in der Lackierungsvariante "1970" mit einem Kalkzug am 10.08.1993 bei Bas-Oha.
Bereits 1977 wurde das Farbsystem wieder geändert. Einzelne Loks blieben so aber bis 1999.
Baureihe 62/63
Von 1961 bis 1966 lieferte BN die 136 Loks der Reihe 212 (ab 1971 Reihe 62/63) aus. Diese vierachsigen Loks bewährten sich gut. Anfang der 2000er Jahre wurden sie im Personenverkehr durch die AM 41 und im Güterverkehr durch die Reihe 77 abgelöst. 2003 erfolgten die letzten Einsätze im Regelverkehr durch die SNCB. Etwa die Hälfte der Loks kam zu Infrabel. Diese Loks erhalten seit 2011 nach und nach eine neue blaue Lackierung, die letzte grüne Lok 6219 wurde durch eine Initiative von Mitarbeitern 2015 wieder in der grünen Farbgebung von 1970 lackiert. Weitere Loks gingen als Serie 67 an ACTS in den Niederlanden. Von den ACTS Loks ist heute die 6702 (6325) bei RailReLease und die 6703 und 6705 bei RailExperts. Lok 6289 gehört der PFT/TSP.
Lok 6324 bei Elektrifizierungsarbeiten in der Nähe von Chenee am 27.03.1991
SNCB 6284 vor M2-Wagen in Couvin am 10.08.1993
SNCB/NMBS 6251 abgestellt in Libramont am 31.10.2004
Baureihe 60
von 1964 bis 1966 lieferte Cockerill 6 Probe- und 85 Serienloks der Reihe 210 (ab 1971 Reihe 60). Diese Lokomotiven waren für den leichten Personen- und Güterverkehr gedacht. Recht früh gab es Probleme mit den Motoren und da auch die Reisezüge immer mehr auf Triebwagen umgestellt wurden stellte die SNCB die Loks schon bis Mitte 1988 ab. Einige Loks wurden nach Italien verkauft, zwei Loks taten bis 2008 bei einem lokalen Betreiber Dienst. Heute sind in Belgien noch die 6041 bei der SNCB, die 6077 bei der PFT/TSP und die 6086 bei der CFV3V erhalten.
Foto: nur noch ein Ersatzteilspender - Lok 6065 am 08.09.1993 in Gouvy.
Baureihe 77
In den Jahren 1999 bis 2005 lieferte Vossloh die auf Basis der MAK G1205 gebauten 170 Lokomotiven der Reihe 77. Die Loks sind sowohl für den Güterzug- als auch für den Rangierdienst einsetztbar. In dem großen Führerstand gibt es neben den normalen Fahrpulten links je Richtung auch noch rechts ein einfacheres Rangierpult. Die mit den entsprechenden Zugsicherungeinrichtungen versehenen Loks 7771 bis 7790 und 7866 bis 7870 sind auch in den Niederlanden und in Deutschland zugelassen.
Foto: SNCB 7788 und 7771 mit Volvo-Zug bei Borne (NL) am 20.09.2005.
Rangierlokomotiven - zu diesen zählt ihrer Einreihung nach eigentlich auch die Reihe 77.
Bei der SNCB gab es eine große Baureihenvielfalt bei den Rangierlokomotiven. Äußerlich unterschieden sie sich oft nur durch Kleinigkeiten. Die frühen Serien, zu der auch die hier gezeigte 8410 gehörte hatten einen Endführerstand. In der gleichen Bauform gab es noch die Reihe 85 und die vierachsige Reihe 72.
Foto: SNCB/NMBS 8410 im Bereich des Depots Stockem am 15.07.1992.
Stellvertretend für die Baureihen mit Mittelführerstand hier die 7386 am 27.03.1999 mit Bauzug bei Chenee.
Und von der kürzeren Seite die fast gleiche aber schwächere 8220 im Grenzbahnhof Gouvy am 15.07.1992.
Elektrotriebwagen
Bei den E-Triebwagen der SNCB/NMBS steht die Zahl in der Baureihe für das erste Baujahr.
Eine Besonderheit stellen die belgischen „klassischen Motorzüge“ dar. Diese elektrischen Triebwagen wurden von 1939 bis 1979 in zwölf Baureihen und 19 Lieferserien mit immer kleinen Verbesserungen gebaut. Die Grundform ist über die ganze Zeit gleich geblieben. Der älteste Triebwagen, den ich noch erwischte war der Triebwagen 056 aus der Baureihe 59. Hier wartet er am 27.03.1991 in Welkenraedt auf neue Einsätze
Alle klassischen Triebwagen haben automatische Kupplung und einen Durchlaufkopf. Der Triebfahrzeugführer sitzt wie bei älteren DB-Steuerwagen in einem „Hasenkasten“. Heute sind viele Fahreuge aus den letztgebauten Baureihen modernisiert und immer noch aktiv. Der zweite Jahresplan 2020 führt 401 Leistungen auf.
Triebwagen 636 aus der Baureihe 66 als L 7238 am 23.07.1998 bei Theux.
Triebwagen 160 aus der Baureihe 62 wird am 20.08.1997 in Arlon angekoppelt werden. Die Übeganstür ist auf, der Faltenbalg wird erst später geschlossen.
Triebwagen 721 aus der Baureihe 73 (Serie74) am 10.08.1993 bei Andenne Seilles.
Baureihe 75
Die 44 Triebwagen der Reihe 75 (Nummerierung 801 bis 844) wurden zwischen 1975 und 1977 von BN geliefert. Sie sind mit den klassischen Triebwagen koppelbar und können mit verminderter Leistung auch im 1500 Volt Netz der NS betrieben werden und kommen auch zwischen Puurs und Roosendaal zum Einsatz. Wegen ihrer auffälligen Kopfform werden sie auch Ferkelnasen genannt. Seit 2015 werden die Triebwagen modernisiert um sie noch etwa 15 weitere Jahre nutzen zu können. Der Planung nach soll diese Moderisierung Ende 2020 abgeschlossen sein.
Foto: Triebwagen 827 in Ruisbroek am 01.11.1999.
SNCB/NMBS 843 in Ablieferungsfarben am 15.07.1989 in Roosendaal (NL).
Baureihe 80
Zwischen 1980 und 1983 lieferte BN in drei Serien (auch in Reihe 82 und 83 unterschieden) 140 zweiteilige Elektrotriebwagen (301 bis 440) an die SNCB. Diese Triebwagen waren zunächst für den Nahverkehr gedacht. Da ihre Höchstgeschwindigkeit mit 160 km/h aber höher als bei allen vorherigen Triebwagen ist kamen sie schon bald hauptsächlich als IC zum Einsatz. Zwischen 1992 und 1995 erhielten sie einen Mittelwagen und zur gleichen Zeit auch das Farbkonzept „Memling“. Seit 2009 bekommen sie den „New Look“. Zur Zeit (2. Halbjahr 2020) werden 385 Züge mit den 80ern gefahren, davon etwa die Hälfte als IC.
Foto: Triebwagen 355 in Ablieferungsfarben aber bereits dreiteilig am 15.07.1992 in Arlon.
Triebwagen 435 in der "Memling"-Lackierung am 10.08.1993 in Dinant.
Baureihe 86
Auch die Belgier haben ihre „Taucherbrillen“. 1986 lieferte BN 35 zweiteilige Triebwagen (901 bis 935) für den Nahverkehr insbesondere im Großraum Brüssel. Ab 1989 sollten weitere 35 Fahrzeuge hinzukommen, von denen aber nur 17 gebaut wurden (Serie 89) – 936 bis 952. Im Anschluss an die Reihe 80 wurden die 86er zwischen 2012 und 2017 modernisiert. Auch heute noch (Plan 2/2020) sind sie meist im S-Bahnverkehr Brüssel mit 162 Planzügen im Einsatz.
Foto: SNCB/NMBS 931 Ausfahrt Schulen am 03.11.1996
Triebwagen 943 und 909 bei Diest am 28.03.1997
Baureihe 96
Die Reihe 96 der SNCB/NMBS wurde von 1996 bis 1999 von Bombardier/Alstom gebaut. Die Triebwagen 441 bis 490 sind Mehrsystemfahrzeuge und auch im französischen 25KV – 50Hz Netz einsetzbar. Die Triebwagen 501 bis 570 können nur im belgischen 3KV Gleichstromnetz fahren. Sie werden fast nur im IC-Dienst eingesetzt. Charakteristisch ist der Durchlaufkopf mit Gummiwülsten. Das Steuerpult ist zur Seite wegklappbar. Wegen ihres Aussehens werden sie oft als Gumminasen bezeichnet, spöttisch aber auch als Klobrillen.
Foto: SNCB/NMBS 478 am 24.05.1998 in Huy
Dieseltriebwagen
Baureihe 46 (und 49)
1952 lieferte Ragheno aus Mechelen 20 Dieseltriebwagen der Reihe 554 (ab 1971 Reihe 46). Sie basierten auf der zehn Jahre älteren Reihe 553 (49). Beide Baureihen hatten keinerlei Kupplung und waren nur mit einfachen Stoßfängern ausgestattet. 1974 wurden in den 46ern die ursprünglichen Brossel-Motoren gegen neue GM-Motoren getauscht. Ursprünglich waren sie hauptsächlich grün lackiert, später dann rot und gelb. Der letzte 46er wurde 1994 und der letzte 49er erst 2000 abgestellt, nachdem von den 50 gelieferten Exemplaren bei der Umzeichnung 1971 nur noch elf Fahrzeuge vorhanden waren. Zwei 49er und etwa zehn 46er sind bei diversen Museumsbahnen erhalten.
Auf dem Foto unten ist der 4614 (554.14) der ehemaligen TTZ/LSV im Ablieferungszustand allerdings recht heruntergekommen in As zu sehen. Da auch in Belgien schon lange nicht mehr mit nur einer Mittelleuchte gefahren wird ist auch dieser heute bei der SDP untergekommene Triebwagen angepasst unterwegs.
Triebwagen 4616 am 10.08.1993 bei CFV3V in Mariembourg
und am 23.05.1998 in Treignes. Dort befindet sich auch das Museum des Vereins.
Baureihen 42 und 43
1954 und 1955 lieferte Ateliers Metallurgiques de Nivelles sechs Triebwagen der Reihe 602 (42) und 30 Triebwagen der Reihe 603 (43) ab. Die Reihe 602 war für den Brüsseler Flughafenzubringer angepasst und besaß ein Abteil 1.Klasse und einen Gepäckraum. Ein Jahr nach der Umzeichnung 1971 in die Reihen 42 und 43 wurden die 42er aus Brüssel abgezogen und in die Reihe 43 umgebaut. Bis 2004 wurden alle Fahrzeuge abgestellt. Erhalten sind der 4302 bei dem „Stoomtrein Dendermonde – Puurs“ und der 4333 bei der TSP/PFT.
Foto: Triebwagen 4303 am 26.08.1988 als Grenzpendel in Aachen.
Baureihen 44 und 45
Ebenfalls 1954 und 1955 lieferte Ateliers Germain je zehn Triebwagen der Reihen 604 (44) und 605 (45). Beide Serien unterschieden sich lediglich in der Motorleistung und wurden oft auch zusammen betrieben. Mitte der 90er Jahre wurden einige Triebwagen beider Reihen noch blau/gelb umlackiert. 2001(44) und 2002(45) wurden die letzten Fahrzeuge abgestellt. Betriebsbereit sind die Triebwagen 4403 beim „Stoomcentrum Maldegen“, der 4407 bei der CFV3V und der 4506 bei PFT/TSP.
Foto: Triebwagen 4503 am bereits aufgelassenen Haltepunkt Sibret am 15.07.1992. Ein Jahr später wurde die ganze Linie 163 stillgelegt.
Triebwagen 4410 am Abend des 15.07.1992 in Virton.
Der blau/gelbe 4509 am 10.08.1993 in Bertrix.
SNCB/NMBS 4501 in Virton am 20.08.1997.
Baureihe 41
Die neuesten Dieseltriebwagen sind die 2000 bis 2002 von Alstom (Barcelona) gelieferten 96 Fahrzeuge der Reihe 41. Sie sind heute die einzigen auf den nicht elektrifizierten Strecken der SNCB/NMBS im Personenverkehr eingesetzten Fahrzeuge. Während sie auf der einen Seite durch fortschreitende Elektrifizierung Einsatzgebiete verlieren haben sie in letzter Zeit auf elektrifizierten Strecken Leistungen (insbesondere ab Charleroi) von den klassischen Elektrotriebwagen übernommen.
Leider nur dieses Foto des 4111 am 31.10.2004 bei der Einfahrt in Libramont.
Niederlande
Bei der Jubiläumsparade am 12.07.1989 in Utrecht waren drei ex NS-Dampfloks zu sehen. Hier trafen sich zwei der Loks.
MBS Lok 7 ex NS 8107 ex Staatsspoorwegen 657
und SHM 7742 ex NS ex HSM.
Lok 3737 gehört dem Eisenbahnmuseum und ist leider nicht mehr betriebsfähig.
Elektrolokomotiven
Die zehn Lokomotiven der Baureihe 10 waren die ersten für die NS gebauten E-Loks. Da für den Personenverkehr Triebwagen zur Verfügung standen wurden die Loks fast nur vor Güterzügen eingesetzt. Foto Ausstellung Utrecht, 12.07.1989.
Baureihe 1100
Die 60 Loks der Baureihe 1100 wurden zwischen 1950 und 1956 von Alstom in Frankreich gebaut. Die Loks entsprechen weitgehend den SNCF Loks der Reihe BB 8100. Nach mehreren Unfällen bekamen die Loks ein Knautschzone "Botsneus" vorgebaut. Die letzte Lok wurde 1999 ausgemustert. Mehrere Loks sind -teils betriebsfähig- erhalten
Foto: Etwas Glück gehörte schon dazu 1984 noch eine Lok der Baureihe 11 in blauer Farbgebung zu erwischen. Zwolle, 29.10.1984.
Lok 1134 mit einem kurzen Güterzug am 15.08.1989 bei Borne.
Lok 1144 mit IC 4661 am 28.05.1992 bei Diepenveen.
Bareihe 1200
Bei den Loks der Baureihe 1200 handelte es sich um 25 in den USA bei Baldwin und Westinghouse konstruierte und in den Niederlanden bei Werkspoor und Heemaf in den Jahren 1951 bis 1953 gebaute Loks. 1998 wurde die letzte Lok außer Dienst gestellt. Mehrere Loks blieben erhalten und sind teilweise noch heute betriebsfähig.
Foto: Lok 1202 des Eisenbahnmuseums am 12.04.2008 in Bad Bentheim.
Lok 1202 bei der Überführung des Triebwagens 252 (mat 36) am 12.04.2008 bei der Einfahrt in Bad Bentheim.
NS 1224 mit Güterzug am 08.02.1989 bei Borne - Zenderen.
Baureihe 1300
Bei der Baureihe 1300 handelt es sich um 16 in Frankreich bei Alstom (auf Basis der CC 7100) gebaute Lokomotiven.
Sie überlebten die 11er und 12er nur kurz und wurden 2000 ebenfalls ausgemustert. Auch von der Reihe 13 sind vier Loks erhalten. Zur Zeit sind zwei davon betriebsfähig.
Foto: NS 1316 mit IC 2044 am 08.02.1989 bei Borne - Zenderen.
NS 1301 mit Güterzug am 18.03.1985 bei Horst-Sevenum.
Am 29.11.2011 wurde Lok 1312 des Eisenbahnmuseums für ein Jubiläum noch einmal vor IC 146 eingesetzt. Foto bei Borne - Zenderen.
Baureihe 1500
Die sechs Loks der Baureihe 1500 wurden 1969 von der BR übernommen (ex BR EM 2). Nachdem BR auf der einzigen mit 1500Volt Gleichstrom betriebenen Strecke den Personenverkehr eingestellt hatten wurden die Loks dort nicht mehr gebraucht. Zuletzt fuhren die Loks hauptsächlich Intercityzüge zwischen Den Haag und Venlo. 1986 wurden sie ausgemustert. Lok 1501 wird vom gleichnamigen Verein erhalten. 1502 und 1505 sind zurück in GB.
Foto: Lok 1504 mit IC 2515 am 06.06.1985 bei Horst - Sevenum.
Die erhalten gebliebene Lok 1501 am 06.06.1985 in Venlo.
NS 1502 mit IC 2517 bei Horst - Sevenum am 18.03.1985.
Baureihen 1600/1800 und 1700
Zwischen 1981 und 1983 lieferte Alstom 58 Lokomotiven die weitgehend der SNCF BB 7200 entsprachen. Diese Loks bekamen die Baureihenbezeichnung 1600. Zehn Jahre später kamen noch einmal 81 leicht verbesserte Loks hinzu. Diese werden als Reihe 1700 bezeichnet. Bei der Aufteilung der NS in Reizigers und Cargo wurden die Loks von NSR in die Reihe 1800 umgenummert. NS Cargo ging später an DB Cargo. Die 1700er kamen zu NSR. Heute sind nur noch wenige 1700 für NSR im Einsatz. Einige 1600/1800er werden von Privat eingesetzt.
Foto: NS 1633 mit IC 2246 am 17.04.1989 bei Borne - Zenderen.
NS 1625 mit D 222 am 07.02.1990 in Arnheim.
Lok 1637 war die einzige Lok der Reihe die schon bei NS-Cargo in den roten Farbtopf fiel. Hengelo, 02.10.1999
NS 1774 mit DD-Stamm am 12.05.1994 bei Heiloo.
Noch einmal die 1637. Nachdem die Lok zunächst zu NSC kam (und dadurch später zu DBC NL) wurde sie noch an Reizigers abgegeben und erhielt die Nummer 1837. Nach ihrer Abstellung kam sie als 9903 zu Locon NL. Später dann zu Rail Re Lease, die diese Lok an Rail Force One vermietet. Am 23.08.2019 ist sie mit Zug 63122 bei Horst-Sevenum unterwegs.
2007/2008 bekam NS Highspeed die ersten zwölf modifizierten Loks der TRAXX Reihe 186.
Lok (E) 186 121 mit Fyra-Zug am 24.01.2013 in Rotterdam CS.
Diesellokomotiven
Baureihe 2200/2300
Von 1955 bis 1958 lieferten die Firmen Allan und Heemaf (2201 bis 2300) und Schneider und Heemaf (2301 bis 2350) die 150 Lokomotiven dieser Reihe ab. Diese eigentlich für den Güterverkehr gebauten Loks kamen -im Winter zusammen mit einem Heizwagen- auch vor Reisezügen zum Einsatz. 2003 endete ihr Einstz bei den NS. Etwa zehn Loks blieben bei Musumsvereinen erhalten.
Foto: Lok 2318 in Zwolle am 29.10.1984.
Am 08.02.1989 sah die 2318 dann so aus. Foto in Almelo.
Ölzug 57551 mit den Lokomotiven 2224, 2306 und 2225 am 08.02.1989 bei Borne-Zenderen.
Baureihe 2400/2500
Etwa gleichzeitig mit den 22ern erschienen auch diese Loks.
Zwischen 1954 und 1957 lieferte Atstom alle 130 Loks ab. Die ersten 20 Loks hatten eine himmelblaue Farbgebung, die weiteren Loks wurden (bis auf die 2530 -helles Lila-) rotbraun lackiert. Als letzte Lok wurde die 2530 mit einer hohen Führerstandkabine ausgerüstet. 1991 wurden die letzten Loks ausgemustert. Erhalten geblieben sind sechs Loks, davon drei bei der VSM.
Foto: Die noch rotbraune 2501 am 12.07.1989 in Utrecht.
NS 2413 und 2477 mit G bei Olst am 17.04.1989.
Sonderling 2530 im frischen rotbraum bei der VSM in Loenen am 14.10.2006.
NS 2405 mit G 59503 am 14.11.1988 bei Gorssel.
Baureihe 6400/6500
Um die Loks der Reihen 2200 und 2400 ersetzen zu können bestellten die NS 1985 bei MaK 60 von der Reihe DE 1202 abgeleitete Loks. Diese wurden ab 1988 als Reihe 6400 ausgeliefert. Bereits 1989 wurden weitere 60 Loks bestellt. Bei der Aufteilung der NS kamen alle Loks zu NS Cargo, später zu DB Cargo NL. Viele Loks sind heute verkauft, über 30 allein an DB Cargo Polska.
Foto: Die erste Lok der Reihe wurde vom 01.06.1988 bis zum
12.06.1988 auf der IVA in Hamburg gezeigt.
Nur wenige Loks bekamen schon zu NS Cargo Zeiten die rote Farbgebung. Lok 6511 am 10.09.1994 in Zwolle.
DB Cargo NL 6411 mit G am 20.09.2005 bei Borne-Zenderen. Die Lok hat seilich große Railion Aufkleber.
NS 6470 am 31.10.1992 in Zwolle. Im Hintergrund die Hallen der Hauptwerkstatt.
Rangierlokomotiven
Rangierlokomotiven Reihe 450
Die zehn Loks der Reihe 450 wurden 1956/1957 von Werkspoor gebaut. Es waren leichte Lokomotiven mit geringem Achsdruck die auf übernommenen Lokalbahnen zum Einsatz kamen. Bereits 1972 wurde die letzte Lok ausgemustert. Die erste Lok der Serie, die 451, blieb erhalten und gehört zum Bestand der MBS in Haaksbergen.
Foto: Haaksbergen, 05.09.1982
Rangierlokomotiven Reihen 500, 600 und 700
Die ersten zehn Loks dieser Bauserien wurden 1946 vom britischen War Department übernommen. Sie und die weiteren 35 von EEC gelieferten Loks der Serie 500 hatten keine durchgehende Luftbremse. Die bekamen erst die 65 Loks der Serie 600. Einige 600er bekamen Anfang der 90er Jahre Fernsteuerung und wurden dann zu 671 bis 693. Die Serie 700 entsprach der Serie 600, hier kamen die Motoren von Stork (NL). Einige Loks sind noch bei Privaten Bahnunternehmen im Einsatz. Etwa 20 Loks bei niederländischen und britischen Museumsbahnen.
Foto: VSM Lok 517 am 05.09.1982 in Loenen.
Lok 532 gehört am 07.04.1990 bereits zum Bestand der VSM.
Lok 624 ist am 04.02.1992 noch in Venlo aktiv.
Locomotoren Serie 100 (Oersik)
Für den leichten Rangierdienst bestellten die NS 1927 bei Schwartzkopff in Berlin eine 20 Ps starke Versuchslok (101). Diese Lok war doch etwas schwach und es folgte 1928 die 10 Ps stärkere Lok 102. Von dieser Type wurden noch 17 weitere Loks bestellt, die 1930 geliefert wurden. 1931 und 1932 lieferte Werkspoor aus Amsterdam weitere 33 Loks. Alle Loks besaßen einen Benzinmotor und mechanische Kraftübertragung. 1948 wurden die letzten Loks abgestellt. Sechs Loks blieben erhalten.
Bild: Lok 125 bei der MBS in Haaksbergen am 24.08.1984
Oersik 145 (MBS 14) in Haaksbergen am 13.12.1992.
Locomotoren Reihe 200 (Sik)
Ab 1934 wurden von Werkspoor 143 stärkere Loks der Reihe 200 gebaut. Die Hauptwerkstatt Zwolle baute 26 weitere Loks. Diese Loks waren nicht nur stärker sondern besaßen einen Dieselmotor und dieselelektrischen Antrieb. Die letzte Lok wurde erst 1951 in Dienst gestellt. Ende 2008 waren alle Loks ausgemustert. Etwa die Hälfte der Loks blieb erhalten. Bei Musen und Museumsbahnen sind allein über 50 Loks, etwa 20 dienen als Denkmal.
Foto: In Ablieferungsfarben Lok 293 am 13.12.1992 bei der MBS in Haaksbergen.
Locomotor 337 am 28.09.1984 in Almelo.
Einige Loks besaßen sogar einen kleinen Kran. 248 am 10.11.1987 in Heerlen.
Elektrotriebwagen
Ab 1924 bekamen die NS die ersten nach der Gründung bestellten Elektrotriebwagen (mat24). Einige dieser "Blokkendozen" sind erhalten. Am 14.10.2006 ist mC 9002 mit mBD 9107 und zwei Zwischenwagen bei Brummen unterwegs.
Mat 36 (=Material bestellt 1936)
Die Reihe mat 36 bestand aus 53 zwei- und 37 dreiteiligen Triebwagen. Ab 1942 wurden alle drei- und 29 zweiteilige Triebwagen noch um je einen Mittelwagen verlängert. 1970 wurden die letzten Fahrzeuge abgestellt. Allein Triebwagen 252 diente noch einge Jahre als Testfahrzeug. Ab 1972 war der Triebwagen an verschiedenen Orten untergestellt. Heute gehört das nicht betriebsfähige Fahrzeug zum Bestand des Eisenbahnmuseums, befindet sich zur Zeit aber nicht in der Ausstellung.
Foto: Front des Triebwagens 252 wärend der 150 Jahr Feier in Utrecht am 12.07.1989.
Am 12.04.2008 wurde Triebwagen 252 zur Aufarbeitung nach Delitzsch überführt. Hier steht er während des Lokwechsels in Bad Bentheim.
mat 54 - Hondekop
Zwischen 1956 und 1962 wurden von Werkspoor, Beijens und Allan (mechanisch) sowie Heemaf (elektrisch) 73 vier- und 68 zweiteilige Schnelltriebwagen in güner Farbgebung ausgeliefert. Zwischen 1968 und 1980 bekamen sie die neue gelbe Farbgebung. Mehrere vierteilige Triebwagen wurden in den 70er Jahren modernisiert. An einem blauen Fensterband waren diese Fahrzeuge zu erkennen. Der letzte Planeinsatz fand im Januar 1996 statt. Je ein Triebwagen blieb erhaten. Der 388 (2-tlg.) beim Eisenbahnmuseum und der 766 beim Verein mat 54 - Hondkop vier.
Foto: NS 376 ABDk am 15.08.1989 bei Borne - Zenderen.
Triebwagen 388 bekam kurz vor dem Einsatzende noch einmal einen "Snoor" wie er früher bei der grünen Farbgebung angebracht war. Ausfahrt Marienberg am 12.05.1994.
Vierwagenzug 716 BDk als Stoptrein 9741 am 16.10.1985 bei Zutphen.
Triebwagen 728 als IC 4644 bei Diepenveen am 28.05.1992.
Modernisierter Triebwagen 1768 als IC 4648 bei Diepenveen am 28.05.1992.
mat 64
Nach einem vierteiligen Probezug 1961 bestellten die NS bei Werkspoor weitere 30 vierteilige Triebwagen. Ab 1966 wurden bis 1976 in 13 Serien insgesamt 246 zweiteilige Fahrzeuge von Werkspoor und später auch von Talbot geliefert. Alle Triebwagen sind inzwischen ausgemustert. Die letzten 4er wurden 2010 eingesetzt, die letzten 2er hielten sich bis 2016. Erhalten sind drei zweiteilige Triebwagen. Der 876 beim Eisenbahnmuseum, der 904 beim Verein mat 64 und der 466 bei der Karel-Foundation.
Foto: Vierteiliger Triebwagen am 14.02.2006 bei Brummen.
Zweiteiliger Triebwagen 911 am 03.10.1996 bei Elsloo - Li.
Vierteiliger Triebwagen 527. Amsterdam CS, 15.07.1989.
SGM/SGMm - Sprinter
1975 lieferte Talbot eine erste Serie von 15 neuen Triebwagen für den Verkehr auf kurzen Strecken um die größeren Städte im Westen des Landes. Bis 1980 kamen in mehreren Serien weitere 60 zweiteilige Züge hinzu. 1983 wurden 45 Züge mit einem Mittelwagen verlängert und 15 dreiteilige Triebwagen neu geliefert. Die Vorserie hatte die Nummern 2001 bis 2015. Die folgenden Serien die Nummern 2021 bis 2080 (verlängert 2836 bis 2880) Die dreiteilig gelieferten Triebwagen waren 2881 bis 2895.
Foto: NS 2854 am 15.07.1984 in Roosendaal.
"Sprinter" 2852 - Rotterdam CS, 15.07.1989.
Zwischen 2003 und 2006 wurden alle dreiteiligen Triebwagen bei einer Hauptuntersuchung im Bombardier Werk Randers auch modernisiert (SGMm). Neben einer neuen Inneneinrichtung wurde auch ein Informationssystem eingebaut. Äußerlich konnte man sie auch an den neuen Farben und an der dritten Tür im Mittelwagen erkennen. Zwischen 2007 und 2009 wurden auch die restlichen zweiteiligen Trienbwagen angepasst. Die Fahrzeugnummern wurden bei den dreiteiligen Zügen um 100 erhöht, bei den zweiteiligen um 110, da inzwischen die Nummern 2001 bis 2009 mit dem SM 90 belegt waren. Zur Zeit werden die Triebwagen nach und nach abgestellt. Der 2133 kam zum Eisenbahnmuseum.
Foto: NS 2950 am 24.01.2013 in Borne.
NS 2132 und 2973 Leerfahrt am 22.09.2020 bei Borne Zenderen.
ICM "Koploper" / ICMm
1977 lieferte Talbot eine Vorserie von 7 neuen dreiteiligen Intercitytriebwagen (4001 bis 4007). Zwischen 1983 und 1990 folgten mit einigen Änderungen die Triebwagen 4011 bis 4097. Direkt danach wurden 50 vierteilige Einheiten geliefert (4201 bis 4250). Zunächst hatten alle Triebwagen einen Durchlaufkopf, der ab dem 31. Oktober 2005 nicht mehr genutzt wurde. Zwischen 2006 und 2011 wurden die ICM modernisiert und zu ICMm. Hierbei wurde auch der Durchlauf verschlossen.
Foto: Dreiteiliger ICM 4022 am 20.09.2005 bei Borne Zenderen.
Vierteiliger ICM 4243 bei Vilsteren am 12.05.1994.
Mehrere Triebwagen wurden zwischen 1986 und 2002 auch mit Webung versehen. Am 16.05.1993 bei Borne Zenderen warb der 4024 für eine Versicherung.
Werbung für eine Niederländische Fluggesellschaft trug der 4012 in Zwolle am 05.07.1986.
Modernisierter Triebwagen ICMm 4057 am 29.11.2011 bei Borne.
SM 90 - Railhopper
Für den Stoptreindienst lieferte Talbot 1993 eine Sereie von neun zweiteiligen Triebwagen. Zu einer weiteren Bestellung kam es aber nicht. Zunächst hatten die Triebwagen Probleme mit der Software, später traten Probleme mit der elektrodynamischen Bremse auf. Daher wurden die Züge nur im Nahbereich um die Werkstatt Zwolle eingesetzt. Ausserdem wurden aus Platzgründen nur noch Doppelstockzüge beschafft. Bereits 2005 endete der Einsatz der Reihe.
Foto: SM 90 - 2109 in Zwolle am 24.03.1996.
SM 90 - 2106 als Stoptrein 8039 bei Marienberg am 30.01.1994.
Zwei SM 90 als Stoptrein 8043 bei Marienberg am 30.01.1994.
DD-IRM -> VIRM -> VIRMm
Zwischen 1994 und 2009 lieferten Talbot und später Bombardier zunächst drei- und vierteilige Triebwagen aus. Ab 2000 wurden diese Züge zu vier- bzw. sechsteiligen Triebwagen verlängert (VIRM). Drei spätere Serien wurden gleich als VIRM geliefert. Seit 2016 läuft für alle jetzt 98 vier- und 80 sechsteiligen Züge ein Modernisierungsprogramm. Wie beim ICM erhalten auch hier die modernisierten Züge an die Bezeichnung ein kleines m angehängt (VIRMm). Die moderinsierten Triebwagen sind äußerlich an der veränderten Führung der blauen Bänder zu erkennen.
Foto: Unerkannt gebliebener VIRM am 14.10.2006 bei Brummen.
Vierteiliger VIRM 9525 mit Olympiawerbung in Zwolle am 24.01.2013.
Vierteiliger VIRM 9514 mit Werbung für "Lesen im Zug" als IC 3531 am 23.08.2019 bei Host Sevenum.
Am gleichen Tag an gleicher Stelle der modernisierte sechsteilige VIRMm 8614 als IC 3537.
ICE3M - 406
Von den Mehrsystemtriebwagen der DB-Baureihe 406 befinden sich auch drei Züge (406 051 bis 053) im Besitz der NS. Ihre ersten Einsätze hatten diese vom 1. Juni bis zum 31. Oktober als Zubringer zu EXPO 2000. Von Amsterdam wurde über Osnabrück nach Hannover und zurück gefahren.
Foto: NS Triebwagen 4653 (401 053) als ICE 1149 am 20.08.2000 bei Löhne.
mP - Posttriebwagen
Für den Postverkehr erhielt die Niederländische Post 1965 und 1966 spezielle Posttriebwagen. Die 35 von Werkspoor gelieferten Fahrzeuge ähnelten den NS Triebwagen mat 64. Gewartet und gefahren wurden sie von den NS. Im Mai 1997 beendete die PTT den Postverkehr per Bahn. Einige Zeit fuhr NS Cargo noch Materialzüge mit den Triebwagen, heute ist nur noch der mP 3032 als Messtriebwagen "Jules" bei Eurailscout im Einsatz. mP 3031 steht im Eisenbahnmuseum in Utrecht.
Foto: mP 3031 mit vier Postgüterwagen (Hbbkkss) als Postzug 50702 am 08.11.1988 in Deventer.
mP 3035 mit Hbbkkss und mP ? am 15.03.1989 als Zug 50778 bei Olst.
1989/1990 wurde das Aussehen der mP verändert. mP 3016 als Zug 51902 am 09.04.1993 bei Nieuwleusen.
Diesen ersten Entwurf trug nur der mP 3026 von 03.01.1989 bis zum 10.10.2000. Postzug 51872 bei Nieuwleusen am 17.04.1989.
Eurailscout Messtriebwagen mP Jules ( ex mP 3032) am 03.10.2006 bei Nijkerk.
Dieseltriebwagen
DE 1 und DE 2 - vom blauen Engel zum roten Teufel und Umbau
Zwischen 1953 und 1955 erhielten die NS 30 ein- und 46 zweiteilige blaue Dieseltriebwagen. Ab 1958 bekamen sie eine rote Farbgebung. Zwischen 1975 und 1981 wurden 26 zweiteilige Triebwagen modernisiert. Nur diese Triebwagen bekamen auch noch die neue gelbe Farbe. Jetzt war die Inneneinrichtung der restlichen Fahrzeuge nicht mehr modern und so wurden aus den blauen Engeln die roten Teufel. Ein einteiliger und mehrere umgebaute zweiteilige Triebwagen sind erhalten geblieben.
Foto: Einteilger Triebwagen 34 in Almelo am 24.08.1984.
Nicht modernisierter zweiteiliger Triebwagen 95 am 29.10.1984 in Zwolle.
Museumstriebwagen 41 als St 17831 bei Klarenbeek am 14.10.2006.
Modernisierter Zweiteiler 186 bei Kampen am 14.11.1988.
Triebwagen 180 Ausfahrt Zevenaar am 16.02.1991.
DE 3 - dreiteiliger Dieseltriebwagen
42 dreiteilige Triebwagen wurden zwischen 1960 und 1963 von Werkspoor geliefert. Sie erhielten die Betriebsnummern 111 bis 152. Sie sollten die wenigen immer noch vorhandenen aus dem Jahr 1934 stammenden (mat 34) Züge ersetzen und auf Strecken eingesetzt werden, auf denen ein einzelner DE 2 zu wenig Platz bot. 2003 wurden bei den NS die letzten Züge abgestellt. Kuzzeitig kamen einige noch bei Syntus und NoordNet zum Einsatz. Vier Züge sind erhalten gebieben.
Foto: Triebwagen 144 am 28.05.1987 bei Hengelo.
Triebwagen 147 (vorn Motorwagen mit Gepäckabteil) am 23.02.88
und der 125 mit dem 1.Klasse Abteil voraus am 13.12.1992 bei Hengelo.
DH 1 und 2 - Wadloper
Für die Ablösung der DE 1 und 2 auf den nördlichen Nebenstrecken um Groningen und Leeuwarden erhielten die NS 1981 und 1982 von Düwag 31 zweiteilige (3201 bis 3231) und 1983 19 einteilige (3101 bis 3119) dieselhydraulische Triebwagen. Diese waren eine angepasste Variante der DB Baureihen 627 und 628. Nachdem die Züge noch einige Jahre an Noodned und Arriva verliehen waren wurden sie ab 2009 nach Polen, Rumänien und Argentinien verkauft.
Foto: NS 3104 auf der Jubiläumsausstellung in Utrecht am 12.07.1989.
NS 3203 bei Adorp am 16.08.1988.
DM 90 - Buffel
Vom 1996 bis 1998 lieferte Talbot 53 Dieseltriebwagen (3401 bis 3453). Wegen ihrer markanten Kopfform bekamen sie den Beinamen Buffel. Bereits 2017 wurde der letzte Triebwagen abgestellt. Wie auch in Deutschland wurden viele Einsatzgebiete von anderen Unternehmen übernommen. Hierfür wurden auch mehrere Züge vorübergehend angemietet. Am 14 .Okober 2017 wurden die Buffel mit einer Sonderfahrt verabschiedet. 48 Züge wurden nach Rumänien verkauft, Triebwagen 3426 wurde dem Eisenbahnmuseum übertragen.
Foto: NS 3404 und 3406 am 20.09.2005 bei Borne Zenderen.
DM 90 mit "Zuglaufschild" am 14.10.2006 bei Klarenbeek.
DM 90 3420 + 3406 + 3403 am 10.03.1997 bei Varsseveld.
Luxemburg
In Luxemburg gab es bin die 1950er Jahre einige Schmalspurbahnen. Diese im Volksmund "Jhangeli" genannten Bahnen dienten hauptsächlich dem Erzverkehr.
Zur Erinnerung an diese Bahnen wurde am ehemaligen Bahnhof von Niederpallen ein kleines Museum errichtet.
Bei meinem Besuch am 20.08.1997 war leider nur dieser Wagen vor Ort.
Denkmallok Bn2t ARBED 21 am 09.08.1993 in Esch sur Alzette.
Hanomag 5920/1912 1000mm
Dampflok 5519
Diese Lokomotive wurde - ursprünglich als 42 2718 geplant- von der Wiener Lokomotivfabrik Florisdorf (1948 / 17615) direkt an die CFL geliefert.
Hier ist sie mit einem Sonderzug am 31.10.2004 kurz vor Oetrange.
5519 mit Wegmann-Wagen am 07.09.1996 im Bw Luxemburg.
Während der blauen Stunde am 31.10.2004 Luxemburg HBF.
Elektrolokomotiven
Baureihe 1600
Lange Zeit waren die Loks der Reihe 1600 die einzigen E-Loks der CFL. Sie waren baugleich mit den SNCF Loks der Baureihe BB 12000. Gebaut von 1958 bis 1960 wurde die letzte Lok im März 2005 ausgemustert. Zwei Exemplare sind erhalten geblieben.
3601 am 14.04.1990 in Ettelbruck.
Am 16.05.2001 sind die Loks sichtlich gealtert. 3617 in Oetrange.
Und 3601 mit Zug 4741 vor Manternach.
Baureihe 3000
Erst zwischen 1997 und 2001 kamen mir der Reihe 3000 neue E-Loks zur CFL. Diese Loks entsrechen der belgischen Reihe 13. 3004 mit Zug 4939 am 16.05.2001 in Betzdorf.
Lok 3020 (die höchste Nummer) am 31.10.2004 in Luxemburg.
Baureihe 4000
2004 und 2005 entstanden aus dem TRAXX "Baukasten" bei Bombardier die zwanzig Loks der Reihe 4000. Diese Mehrsystemloks waren einige Zeit ständige Gäste auf der Rollbahn. 4018 mit KLV am 12.07.2014 bei Natrup Hagen.
Fast alle Loks werden auch gern mit Werbung versehen. Noch einmal die 4108 mit dem KLV. Am 16.07.2001 warb sie 30 Jahre Unicef Luxemburg.
Mietloks
Heute befinden sich ständig diverse Mietloks im Bestand der CFL. Zu den ersten gehörte die 185 521 die hier am 19.05.2006 wenige vor dem Mietende in Wasserbillg steht.
Am 25.07.2012 fuhr 186 247 für die CFL. Hier in Hiddenhausen-Schweicheln.
Diesellokomotiven
Baureihe 1600 (Kartoffelkäfer)
Bei den vier Loks der Reihe 1600 handelt es sich ursprünglich für die SNCB bei AFB (in Lizenz von NOHAB) gebaute Loks der belgischen Reihe 202 (später 52). Drei der vier Loks blieben erhalten. Am 21.08.1997 steht sie -Eigentum Märklin- im Museum in Treignes (Belgien). 1998 wurde die an die PFT verkauft. Sie ist heute als SNCB 202 020 betriebsfähig.
Lok 1604 wird vom gleichnamigen Verein betreut. Am 31.04.2010 fährt sie mit einem Sonderzug im belgischen Libramont ein.
Baureihe 1800
Die 20 Loks der Serie 1800 wurden in den Jahren 1963 und 1964 gebaut und sind baugleich mit der Serie 55 der SNCB. Eingesetzt wurden die Loks sowohl vor Person- als auch vor Güterzügen. CFL 1813 am 15.07.1992 in Kautenbach.
CFL 1815 mit Schwesterlok vor P im belgischen Tillf. Die Loks wurden ebenso wie ihre begischen Schwestern grenzüberschreitend eingestzt, teilweise sogar gemischt.
Rangierlokomotven Baureihen 850 und 900
Lok 855 in Ettelbruck am 09.08.1993.
Die acht Loks der Reihe 850 wurden 1956 gebaut und entsprechen der Baureihe BB63000 der SNCF.
Am 21.05.1996 rangiert Lok 857 in Luxemburg HBF.
Blaue Stunde mit Lok 901 im HBF Luxemburg am 09.08.1993.
Lok 902 in Ettelbruck am 09.08.1993.
Die 13 Loks der Reihe 900 entsrechen der französischen BB 63500.
Rangierlokomotiven
Auch einige Kleinserien für den Rangierdienst ga/gibt es bei der CFL.
Lok 1032 stammt aus einer Serie von drei 1988 von den Jenbacher Werken gelieferten Loks. Ettelbruck, 09.08.1993.
Die 1964 von Henschel gelieferte 2011 war ein Einzelstück. Sie wurde1988 in 1011 umgenummert. Bw Luxemburg, 07.09.1996.
Mietloks Diesel
Zwischen 2000 und 2004 mietete die CFL bei Dispolok mehrere der jetzt als ME 26 bezeichneten ex NSB Di.6 an. ME 26-05 mit G 44279 am 16.05.2001 bei Oetrange.
DISPO-CFL ME26-08 am 10.07.2002 in Oetrange.
Zur Zeit werden von der CFL G 1000 Mak-Loks als Baureihe 1100 eingestzt. Lok 1105 am 03.04.2010 am Hafen Mertert.
MaK-Loks der Reihe G 1206 werden als Baureihe 1500 eingereiht. Hier die 1505 am 02.04.2010 in Ehrang.
Triebwagen
Die sechs "Moulinex" Triebwagen der Serie 250 entsprechen bis auf kleine Veränderungen der SNCF Reihe Z 6100. Triebwagen 255 in Ettelbruck am 14.04.1990.
CFL 261 ex SNCF Z 6169 am 21.05.1998 Luxemburg HBF. Die zwei Triebwagen der Serie 260 kamen direkt aus der Lieferserie für die SNCF zur CFL.
Die Triebwagen der Serien 250 und 260 wurden 2005 ausgemustert und nach Rumänien verkauft. Am 18.05.2006 stehen sie in Grevenmacher zum Abtransport bereit.
Zwischen 1990 und 1992 erschienen die 22 E-Triebwagen der Serie 2000. Sie wurden von De Dietrich (später Alstom) gebaut und sind von den Z 11500 der SNCF abgeleitet.
Foto: Triebwagen 2001 am 15.07.1992 in Kautenbach.
CFL 2021 als Zug 4891 am 16.05.2001 vor Manternach.
Dieseltriebwagen
Die acht zweiteiligen Triebwagen der Reihe 200 wurden 1956 von Westwaggon geliefert. Sie waren neben den Rangierloks
der Reihe 800 (leider kein Bild vorhanden) die einzigen extra für die CFL konstruierten Fahrzeuge. Nachdem auch die Nordstrecke elektrifiziert war erfogten die letzten Einsätze 1994. Die Fahrzeuge 201/211 und 208/218 sind erhalten.
Foto: Triebwgen 202 in Ettelbruck am 14.04.1990.
Triebwagen 203/213 bei der Ausfahrt aus Troisvierges am 15.07.1992.
1994 erhielten die CFL aus der laufenden DB-Serie die Züge 628/928 505 und 506.
CFL 628 505 als RE 3045 am 20.08.1997 an der Felswand bei Igel.